Alarmübung 30.09.2016

Eine gemeinsame Alarmübung der Feuerwehren Münster, Maibach, Bodenrod und Hoch Weisel fand am vergangenen Freitag auf dem ehemaligen Kreisjugendheim Hubertus statt. SBI Tiedemann und der Münsterer Wehrführer Langer hatten eine Übung ausgearbeitet die die teilnehmenden Feuerwehren forderte.

Alarmübung 30.09.16

Alarmübung 30.09.16

So lag der Übung unter anderem eine Evakuierung der jugendlichen Flüchtlinge zugrunde, weiter wurde ein Brand im 1. Obergeschoss des Verwaltungsgebäudes mit einer unbekannten Zahl an Vermissten angenommen. Das Verwaltungsgebäude beherbergt im Erdgeschoss verschiedene Büros und einen Tagungsraum, im 1. und 2. Obergeschoss sind Jugendliche in selbstständigen Wohngruppen untergebracht.

Die anrückenden Feuerwehren verschafften sich bei der Erkundung einen ersten Überblick über die Lage, bereits beim Eintreffen machten sich Personen an den Fenstern im 1. und 2. Obergeschoss bemerkbar und riefen um Hilfe. Sofort wurde die Menschenrettung unter Atemschutz eingeleitet und zwei Angriffstrupps begaben sich in das Gebäude. Da ein Zutritt ins 1. Obergeschoss durch das Treppenhaus nicht möglich war stieg hier der Angriffstrupp über die 4-teilige Steckleiter ein.  Erschwerend kam hinzu, dass die Fenster des Verwaltungsgebäudes sehr schmal sind und dadurch ein Ein- und Ausstieg über die Leiter schwierig ist. Dennoch gelang es die Vermissten (welche durch die Jugendfeuerwehr Münster gestellt wurden) über die Leiter zu retten. Der Brandherd war schnell ausfindig gemacht und das angenommenen Feuer bekämpft.

Im 2. Obergeschoss lag das Hauptaugenmerk auf Schlauchmanagment und Rauchabschluss. Der Angriffstrupp der hier zum Einsatz kam hatte zwar die Möglichkeit das Treppenhaus als Rettungsweg zu nutzen, musste aber geschickt mit der Schlauchreserve umgehen.

 

l1070459Wichtig war hier auch, dass Setzen des Rauchverschlusses welches bereits in der Vergangenheit intensiv geübt wurde und somit hervorragend klappte.

 

 

 

 

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Parallel zu den laufenden Feuerwehrtätigkeiten wurden die anwesenden Flüchtlinge von ihren Betreuern aus den anderen Unterkunftsgebäuden evakuiert und an der Sammelstelle gesammelt. Nachdem deren Vollständigkeit festgestellt war und auch alle Vermissten aus dem Verwaltungsgebäude gerettet waren beendete Standbrandinspektor Tiedemann zufrieden die Übung.

 

 

Ein weiteres Mal zeigte sich wie wichtig die Feuerwehren vor Ort mit Ort- und Objektkunde sind. Nach Auslösen der Brandmeldeanlage vergingen nur wenige Minuten bis die Feuerwehren eintrafen und erste Maßnahmen eingeleitet wurden.

 

Zusammenfassung der Bilder: